Für das Unternehmen ist die Produktion von Unterwäsche zu teuer geworden. 28 Mitarbeiter verlieren ihren Job.
Das Textilunternehmen Bruno Banani stellt seine Produktion von Herrenunterwäsche und Bademode in Chemnitz zum Jahresende ein. “Die Auftragseingänge für unsere in Chemnitz gefertigte Kollektion sind seit Jahren rückläufig, eine Trendwende ist nicht zu erwarten”, sagte Geschäftsführer Wolfgang Jassner laut einer Mitteilung. Trotz mehrjähriger Anstrengungen sei es nicht gelungen, die Eigenproduktion vor Ort kostendeckend zu gestalten. Gemeinsam mit dem Betriebsrat werde für die 28 Mitarbeiter in Chemnitz ein Sozialplan verhandelt. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Das Unternehmen produziert auch in anderen Teilen Deutschlands sowie in Asien.
Heute werden Parfüm, Schmuck, Gürtel oder auch Schuhe unter dem Markennamen verkauft. In Deutschland ist Bruno Banani mittlerweile der meistverkaufte Duft. Insgesamt gibt es derzeit zwölf Lizenzpartner, die ihre Produkte unter dem Namen des Chemnitzer Unternehmens im Einzelhandel vermarkten.
Alle weiteren Bereiche des Unternehmens entwickelten sich positiv, heißt es in der Mitteilung. Nach eigenen Angaben lag der Gesamtumsatz der Marke im vergangenen Geschäftsjahr bei rund 125 Millionen Euro. Im Herbst 2018 hat Bruno Banani sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. (dpa)